Trauer um Sternenkinder

Der Verlust eines Kindes ist die schmerzhafteste Erfahrung, die Eltern erleben können. Egal ob kurz nach der Geburt, während der Schwangerschaft oder durch eine Fehlgeburt – jede Form des Abschieds ist einzigartig und tiefgreifend. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft kaum Worte oder Raum für diesen Schmerz bereithält. Dieses Schweigen um einen herum verstärkt die Trauer zusätzlich. Geht es um einen Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung) oder medizinisch bedingte Abbrüche fühlen sich betroffene Eltern meist sogar mit einem doppelten Tabu konfrontiert.

Gemeinsam trauern heißt nicht, identisch zu trauern

Mütter und Väter erleben ihre Trauer häufig unterschiedlich. Während die Mutter oft stärker körperlich und emotional eingebunden ist, übernehmen Väter häufig die Rolle des Starken, des Haltgebenden, und verdrängen dabei ihre eigenen Gefühle (Stichwort Männertrauer). Beide Rollen sind gleichermaßen wichtig und gleichzeitig verletzlich. In der Begleitung achten wir darauf, beiden Elternteilen Raum zu geben, ihre Gefühle zuzulassen und individuell zu begleiten. Wir helfen, die Eltern-ohne-Kind-Rolle behutsam zu integrieren und Wege zu finden, den Verlust in das Leben zu tragen, ohne dass er das ganze Dasein bestimmt.

Einfühlsame Begleitung und Tabuüberwindung

Sternenkindertrauer wird von den Betroffenen oft verschwiegen, kaum geteilt und kann somit Isolation erzeugen. Wir bieten einen geschützten Raum, in dem über all eure Gefühle gesprochen werden darf: von Schmerz, Wut und Ohnmacht bis zu Erinnerungen, Liebe und Sehnsucht. Wir arbeiten mit Ritualen, kreativen Ausdrucksformen, Erinnerungsstücken und individueller Begleitung, um die Verbindung zu dem verlorenen Kind spürbar zu halten und euch als Eltern Schritt für Schritt durch diesen besonders schweren Verlust zu begleiten.

Raum für euch

Mit Erfahrung und Feingefühl sorgen wir dafür, dass Trauer nicht unterdrückt, sondern gesehen, gehört und geachtet wird, damit ihr als Eltern lernen könnt, mit diesem Verlust zu leben und dabei auch die eigenen Bedürfnisse nicht zu verlieren.