Trauerbegleitung 1:1

Hey du ...,

... fühl dich willkommen. Auch wenn der Grund, warum du hier bist, sicher kein leichter ist. Das Schwierige und zugleich Tröstende ist: Trauer gehört zum Leben; so wie Freude, Wut oder Liebe. Jeder Abschied, jede Veränderung, die dein Leben auf den Kopf stellt, kann Trauer in dir auslösen. Sie ist nichts Unnormales, nichts Krankes, sondern ein zutiefst menschliches Gefühl, und sie zeigt dir, dass jemand oder etwas von großer Bedeutung für dich war.

So natürlich der Tod ist, so unterschiedlich kann er in unser Leben treten: manchmal leise und erwartet, manchmal überraschend und oft nur schwer begreifbar. Die Verluste, die er mit sich bringt, können daher sehr schmerzen, Angst machen oder völlig aus der Bahn werfen. In dieser Zeit denken Trauernde häufig, es gäbe eine richtige Art zu trauern, bestimmte Phasen, die man durchlaufen "muss". Aber so ist es nicht. Es gibt kein Rezept und keine Vorschrift. Es gibt nur deinen ganz eigenen Weg.

Reise durch deine Trauerlandkarte

Meist steht direkt nach dem Verlust das Überleben im Vordergrund, also all das Organisatorische, all die Formalitäten. Man ist geschockt, aber funktioniert irgendwie. Erst wenn sich der Trubel legt, zeigen sich die Gefühle und Erinnerungen in voller Wucht. "Herzbruch" sagen wir dazu auf der Trauerlandkarte, mit der wir arbeiten.

Genau hier setze ich an, mit Fachwissen, kreativen Methoden und erprobten Übungen. Ich arbeite systemorientiert, das heißt, wir betrachten nicht nur dich und die verstorbene Person, sondern das gesamte soziale Umfeld, in dem die Trauer stattfindet. Systemisch vorzugehen hilft,  Ressourcen, neue Perspektiven und konstruktive Lösungen zu entwickeln. So können wir gemeinsam neue Wege und Handlungsmöglichkeiten erschließen, die auch in Beziehung zu deinem Umfeld stehen. Zum Beispiel kann die Frage helfen: "Wer merkt in deinem Umfeld besonders, dass du traurig bist? Was glaubst du, wie wirkt das auf ihn oder sie?" Denn mit solchen Fragen kann sichtbar werden, welche Wechselwirkungen und Perspektiven in deinem System eine Rolle spielen und wie sie dir helfen können, mit der Trauer umzugehen. 

In der Trauerbegleitung geht es also nicht darum, die Trauer "wegzumachen". Das kann und möchte ich gar nicht. Sie bleibt ein Teil deines Lebens, aber sie muss dich nicht blockieren. Ich höre dir zu und gemeinsam suchen wir nach Wegen, wie du zurück zur Selbstwirksamkeit findest und gut mit deiner Trauer leben kannst – mal schwerer, mal leichter, aber immer echt, immer du.

Rituale und Routinen für Halt im Alltag

Wir entwickeln Rituale und Routinen, die dir Orientierung und Halt geben. Wir finden Ausdruck für Gefühle, die sich nicht in Worte packen lassen, mit Übungen wie dem Wandelholz, Bildern, Klängen, Symbolen, Bewegung oder stillen Momenten. So entsteht nach und nach deine ganz persönliche Trauerlandkarte, auf der Schmerz, Liebe, Erinnerungen und Hoffnung nebeneinander Platz haben dürfen. Und wenn sich die Trauerwelle übermächtig anfühlt, helfen wir dir beim ersten wackligem "Darauf-Surfen".

Du musst dafür nichts "können", weder besonders stark noch kreativ sein. Alles, was du mitbringst, reicht. Dein Verlust kann erst vor kurzem geschehen sein, ein paar Monate oder auch Jahre. Ich begleite dich achtsam, einfühlsam, offen, vorurteilsfrei und überkonfessionell. Meist reichen schon 2,3 Sitzungen aus, um neue Energie für das Heute und das Morgen zu schöpfen. 

Schreib uns gerne und vereinbare ein kostenloses Kennenlerngespräch:

Kennst du noch "Die unendliche Geschichte"?

Dort, wo alles verloren scheint, wächst aus einem einzigen Sandkorn ein neuer Anfang, ein neues Phantásien. Vielleicht hilft dir dieses Bild in deiner Trauer. Auch in dir kann etwas Kleines und Zartes anfangen zu wachsen, das dich Schritt für Schritt wieder ins Leben trägt. Die Erinnerungen an das, was war, können dir dabei Kraft und Energie für das Morgen schenken.